Hailey´s Daily´s


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Sonntag, 28. September 2014

Meine Geocaching Geschichte

Irgendwann vor vielen Jahren, es muss im Jahre 2005 gewesen sein, fing es an. Sie kam ganz langsam und leicht, ohne viel Wind und lautes Rufen in mein Leben geschwirrt - die Sucht! Die pure Sucht nach Natur, Freiheit, frischer Luft und Dosen! Die gesündeste Sucht, die ich seitdem kennengelernt habe - das Geocaching.
Ich möchte jetzt nicht großartig erklären, um was es sich dabei handelt, denn das haben schon viele Andere gemacht. Eines Tages im schon erwähnten Jahr 2005 saß ich zu Hause, als mein Vater ins Zimmer gestürmt kam um mir von den Neuigkeiten seiner Kollegen zu erzählen. Irgendetwas Neues, aus Amerika übergeschwapptes, so eine Schatzsuche mit GPS. Aussprechen konnte er es nicht wirklich. Der PC wurde also gestartet und gleich mal nachgeschaut. Derweil setzte ich all meine bis dahin erworbenen Englischkenntnisse ein um herauszubekommen, was das sein soll - Geocaching. Was heißt denn "caching"? Als die vielen Fragezeichen geklärt waren, machte Daddy kurzen Prozess und legte sich einen Account an, kaufte sich am nächsten Tag ein GPS-Gerät und es konnte losgehen. Die Cachedichte war damals noch sehr gering, sodass wir erstmal in die große Stadt fahren mussten. Man muss dazu sagen, dass ich damals alles andere im Kopf hatte, aber nicht gerade Wandern mit der Familie. Die Neugier trieb mich eben mit. Und siehe da, es war gar nicht so langweilig wie gedacht. Ich bekam das Gerät mit den eingestellten Koordinaten in die Hand und übernahm die Führung. Alle mir nach! Damals zeigten die Geräte nur einen Kompass mit Pfeil und der Entfernung an, die Karte musste man noch selbst mitnehmen. Wir hatten keine dabei. Und deswegen vierliefen wir uns auch gleich, da wir nicht alle Wege in der Dresdner Heide kannten. Immer dem Pfeil nach und weil wir endlich mal so einen Geocache finden wollten, ging es irgendwann querfeldein durch den Wald. Was uns erwartete war großartig. Mitten im Wald eine alte Armeebrotdose aus Metall, schön getarnt und mit Logbuch drin. Auch andere tolle Sachen wie ein Kartenspiel, ein kleiner Minikompass und Stifte waren drin verborgen. Daddy schrieb brav den Nicknamen rein und loggte den Fund später am PC. Der erste Geocache ward gefunden.
Seitdem machte mir rausgehen und wandern richtig Spaß. Zwei Jahre später befand ich es an der Zeit meinen eigenen Account einzurichten. Seitdem über habe ich nun schon 700 solcher kleinen und großen Schätze gefunden. Nicht nur im Wald, sondern auch direkt in der Stadt, auf Türmen, auf Inseln, mitten im Wasser und an anderen spektakulären Orten. Ich bin Genusscacherin. Sicher, ab und an mal eine Tradirunde ist ok, aber befriedigt mich nicht wirklich. Daher habe ich auch, im Vergleich zu anderen Cachern, noch relativ wenige Funde in der langen Zeit. Diese waren es aber größtenteils wirklich wert.
Das meine ich mit Genusscaching - diese Dosen, bei denen sich Owner etwas denken, liebevoll gestaltet und mit echtem Erinnerungswert.

1 Kommentar:

  1. Schön geschrieben :) Ich habe es erst dieses Jahr entdeckt, so um Juli herum.
    Meine Geocachingeschichte (*hust*) hat etwas mit deiner gemeinsam: die Familie. Seit meinem Umzug vor zwei Jahren haben meine Eltern eine nie gekannte Sehnsucht nach ihrer Tochter entwickelt und was ja eigentlich auch ganz schön ist, allerdings kann es auch ganz schön anstrengend sein ;)
    Und so bin ich auf das Geocaching gestoßen. Eine tolle Lösung, um mit meinen Eltern etwas zu unternehmen, wobei wir alle Spaß haben und mein Geduldsfaden durch die Frischluft bedingt wächst :)

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