Hailey´s Daily´s


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Samstag, 4. Oktober 2014

Tag der Deutschen Einheit - Sonnenausflug

Zum Geburtstag bekam mein Opa in diesem Jahr einen Ausflug geschenkt. Das Ziel durfte er sich aussuchen. Kurzerhand wünschte sich meine Oma das Gleiche, weil sie die Idee so gut fand. Die Entscheidung fiel darauf, dass wir eine Fahrt in die Weinberge in Radebeul machen. Oma stellte sich das so vor, dass sie gemütlich durch die Weinreben spazieren gehen kann, eine schöne Aussicht hat und irgendwo auch eine kleine Schänke ist, in der wir einkehren können. Die Umsetzung war dann mein Part. Puh! Nun war also die Zeit ran, in der es in den Weinbergen an der Elbe am Schönsten ist - die Zeit der Weinlese, wenn schöne Trauben zum Probieren an den Weinstöcken hängen. Mein Inneres schmückte den Plan noch soweit aus, dass wir einen schönen sonnigen Tag erwischen und im hiesigen Erlebnisweingut die Zeit genießen. Ich sendete den beiden also stilvoll eine Einladung für den 03.10.14 per Postkarte. Und es ging los - um halb zwei trafen wir uns. Morgens war der Himmel wolkenverhangen und nachts hatte es geregnet. Pünktlich am Treffpunkt angekommen strahlte die Sonne nochmal mit ganzer Kraft. Alle Bilder aus meinen Sinnen machten nun auch wirklich Sinn und es sollte ein schöner Tag werden.

Erster Stop war am Schloss Wackerbarth, besser gesagt dort, wo gefühlt halb Sachsen heute zu Gast war. Die Eindrücke waren schon von unten schön. Wir stiegen also die Treppen empor, zogen bald auch die Jacken aus und genossen die kleine Wanderung.



 


 Hin und wieder gingen wir vom Weg ab und suchten uns die Leckersten Trauben aus den Reben. Unser Fazit fiel so aus, dass leider die Leckerste Sorte, die Scheurebe, fast nicht mehr zu finden war, die zweite Wahl, der Traminer, jedoch dann umso süßer schmeckte. Opa hatte sich inzwischen einen Platz mit Aussicht auf einer der zahlreichen Steinbänke gesucht. Wir deckten ihn mit vielen Trauben ein. Ganz oben auf dem Weinberg wacht die Sternwarte Radebeul. Auch dahin machten wir noch eine kurze Runde, um mal zu besichtigen, wie unglaublich das Verhältnis von Sonne und Erde eigentlich ist.


Der hier liegende Geocache zählte schon zu den Gefundenen, sodass es schnell wieder bergab gehen konnte. Nach ein paar weiteren Minuten in der Sonne zogen wir weiter Richtung Wasserturm. Dort gibt es eine kleine Wirtschaft, von den ansässigen Winzern betrieben, in die ich schon ewig mal einkehren wollte. Nach einem steilen Anstieg stellten wir fest, dass der gewollte Kaffee hier nicht zu bekommen ist. So gab es dann einfach nachmittags um halb vier den ersten roten Federweißer, ähm, Federroter, der Saison. Lecker war er! Mit denen, die es im Supermarkt gibt gar nicht zu vergleichen. Damit wir nicht gleich umfielen, gab es dazu noch ein paar eingelegte Käsewürfel. Die Aussicht zur Elbe und nach Radebeul war großartig.

auf dem Weg zur Wirtschaft den Froschkönig getroffen



Wasserturm und rechts danaben die kleine Wirtschaft

So verbrachten wir dort oben eine ganze Weile. Drei Gläser später erhoben wir uns, dem Hunger folgend, und wanderten wieder bergab. Ein schönes Restaurant an der Elbe, das Dampfschiff in Radebeul, war nun unser nächstes Ziel. Fast in der Elbe sitzend, im wunderschönen Biergarten des Restaurants, ließen wir uns nieder und konnten auch wenige Minuten später schon den anlegenden Dampfer bestaunen. Ok, das war nun nichts Neues, da wir alle an der Elbe wohnen, aber an diesem idyllischen Platz doch noch schöner als sonst. Das Essen war hier ausgezeichnet. Egal ob Schnitzel, Rumpsteak oder Zanderfilet, wir werden wiederkommen.



Der Ausflug neigte sich nun dem Ende zu, die Sonne verzog sich auch langsam. Wir waren alle glücklich über diesen schönen Tag und verabschiedeten uns bis zum nächsten Mal.




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